MENSCHENKIND 1

Da bist Du nun endlich!
Menschenkind
Ein neuer Bewohner dieser Welt
Nackt und Hilflos noch
Mit großen Augen blickst Du in diese, noch so fremde Welt
So viel gibt es zu entdecken
Erst auf dem Bauch,
dann auf Vieren
irgendwann auf Zweien
So machst Du dich auf die Welt zu erobern
Es wird Lachen geben, aber auch Tränen

Kinder haben eine wunderbare Gabe
Die Fähigkeit mit offenen Augen zu Träumen
Und so in andere Welten zu sehen

Beware Dir diese Gabe, oh Menschenkind!



MENSCHENKIND 2

Da bist Du nun endlich!
Menschenkind
Willkommen in der Welt der Erwachsenen!
Eine Welt voll Schrecken und Korruption
Der Welt des Arbeitens, Geld machens,
der Kriege, des Tötens und der Mißgunst.
Der Welt der Zerstörung der Welt,
der Intrigen des eigenen Vorteils wegen.

Ich hoffe Du hast das Träumen verlernt!
Es ist besser für Dich!
Träumer sind hier unerwünscht
Sie rütteln am Bild des durchgeplanten Utopia
Träume!... Menschenkind... Träume!

Von der Welt die Du verloren hast.



MENSCHENKIND 3

Nun ist es soweit!
Menschenkind
Zeit diese Welt zu verlassen
Du stehst vor dem dunklen Tor
Doch drehe dich noch einmal um
Viel hast Du erreicht!

Ein schönes Haus mit großem Garten,
am Rand der Stadt
Fremde Länder hast Du gesehen.
Zusammen mit deinem lieben Partner
Ja! Und Kindern hast Du das Leben geschenkt
Die nun Dein Erbe antreten

Gut vorbereitet sind sie
Wissen wo es lang geht
Doch ist Dir diese Welt jetzt am Abend nicht genauso fremd wie am Morgen?

-Das Rätzel des Lebens-
-Das Paradoxon der ganzen Schöpfung-

Was hast Du begriffen, Menschenkind?

Auf Wiedersehen.....
-Menschenkind-

Post an Laska:

 Laska vom Ouwenthale